Aktuell
Fledermäuse -Jäger der Nacht-
Fledermäuse – Jäger der Nacht
Sehr großes Interesse (35 Teilnehmer) fand unsere Veranstaltung am Freitag, den 24.06.2022. Leider mussten wir nach kurzer Zeit, wegen des einsetzenden Regens, das Programm abbrechen. Als Ersatztermin wurde noch am Abend der
08. Juli 2022 - Beginn 21:00 Uhr
festgelegt.
Noch einmal kurz die Hintergrundinformation zu dieser Veranstaltung: In Deutschland gibt es 27 Fledermausarten – zwei Familien mit 21 Arten in Hessen: Hufeisennasen und Glattnasen. Sie jagen ausschließlich Insekten und Spinnen.
Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. In Südhessen lebten bereits vor 50 Millionen Jahren mindestens sechs verschiedene Arten.
Biologin Maren Nowak gibt uns einen kleinen Einblick in das Leben dieser großartigen Tiere. Neue Chance also, mehr über Fledermäuse und Glühwürmchen zu erfahren.
Treffpunkt ist wieder der Parkplatz hintere Hasel an der Märchenbühne - 21:00 Uhr.
Hierzu laden wir ganz besonders unsere Mitglieder, vor allem Familien mit Kindern, aber auch alle anderen Naturfreunde ganz herzlich ein.
Um Rückmeldung bzw. Teilnahmebestätigung wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Entweder per Mail unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon 0163 5212393 beim 1. Vorsitzenden Bertwin Dehmer.
Wer macht eigentlich unseren Honig ?
Bienen und Imker zu Besuch
bei der Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb
Sechsundzwanzig junge Nachwuchs-Naturschützer der NVSG erlebten am letzten Samstag im Mai einen absolut abwechslungsreichen Nachmittag. Auf der Wiese der Wassertretanlage am Kaiserborn/Wildpark mussten wegen der guten Beteiligung zwei Gruppen gebildet werden. Alexander Klöckner und Helge Schröder, beide Imker, hatten einen verglasten Kasten mit Wabe und dazugehörigen Bienen mitgebracht, die das Leben in einem Bienen- volk anschaulich demonstrierten. So mancher drückte sich völlig angstfrei an der Glasscheibe die Nase platt, um Königin, Drohne und Arbeiterin ganz nah unterscheiden zu können. Werkzeuge der Imker und allerlei Zubehör wurden anschaulich erklärt und im Einsatz gezeigt. Es staunten nicht nur die Jugend – auch die Erwachsenen lernten viel hinzu.Wer hätte gedacht, dass die Lebenserwartung von Bienen so unterschiedlich ist. Während eine Königin zwischen drei und fünf Jahre alt werden kann, lebt eine Arbeiterin im Winter sechs bis sieben Monate und im Sommer vier bis zwölf Wochen. Eine Drohne jedoch nur zwei bis vier Wochen. Ammenbienen, Putzbienen, Baubienen, Wächterbiene und Sammelbiene, wer hätte sich diese Vielfalt vorstellen können. Die zweite Gruppe zog derweil mit Biologin Maren Nowak durch die angrenzenden Wiesen und fingen mit Netzen vorübergehend Insekten ein, um sie aus der Nähe zu betrachten und zu unterscheiden. Im Anschluss und nach Freilassung der Insekten ging es zum vereinseigenen „Insektenhotel“ der Bruthilfe für Wildbienen. Die Wildbiene lebt im Gegensatz zur Honigbiene meistens solitär, also als Einzelgänger, und legen ihre Eier in hohlen Pflanzenstängeln, Sand- und Erdlöchern oder anderen kleinen Hohlräumen (z.B. künstlichen Löchern im Insektenhotel) ab. Wildbienen bauen niemals Waben. Die Honigbiene lebt (fast) ausschließlich als „Nutztier“ des Menschen. Zwischendurch gestärkt mit selbstgebackenem Kuchen und kühlen Getränken wurde zum Abschluss der kurzweiligen drei Stunden von jedem Kind ein kleines Insekten- Hotel selbst gebastelt. Mit einer Blechdose, Hasendraht und Bindedraht, Schilf und hohlen Stängeln wurde gebastelt und geschnitten. Unterstützt durch die zahlreichen Betreuer/innen der Natur- und Vogelschutzgruppe konnten alle ein fertiges „Kunstwerk“ mit nach Hause nehmen. Für jedes Kind gab es noch ein Glas Honig von Imker Klöckner mit auf den Weg. Organisatorisch lag der Nachmittag in den Händen von Doris Scholz, Maren Nowak und Petra Noll. Während Tische und Bänke, Getränke und Zelt von der bewährten Aufbautruppe rund um den Vorsitzenden Bertwin Dehmer auf- und abgebaut und als Helfer für alles was anfiel Hand anlegte. Diese waren Zweiter Vorsitzender Klaus Betke, Kassierer Frank Polej und Sohn Pascal, Erich Scholz und Siggi Zeus. Das Wetter spielte auch mit und so gingen alle nach dem Aufräumen zufrieden und um einiges schlauer nach Hause. Herzlichen Dank an alle Helfer/innen und besonders an die zwei Imker Klöckner und Schröder, die wir hoffentlich noch öfter in Orb begrüßen dürfen.
„SOS – dem deutschen Wald geht es schlecht“
Die Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb hatte am letzten Samstag im April den vereinseigenen Nachwuchs und die Schüler der Grund- und Hauptschule Bad Orb zu einer ganz besonderen Aktion in den Orber Stadtwald eingeladen. Über zwanzig Teilnehmer/innen fanden sich am Parkplatz „Hartmannsheiligen“ zu einem Spaziergang durch den Wald in Richtung Feuchtgebiet „Eschenkar“ zusammen. Stadtförster Florin Federpieler opferte seinen freien Nachmittag, um den Teilnehmern von vier bis vierzehn Jahren Einblick auf die Auswirkungen des Klimawandels im Orber Stadtwald zu geben. Vorsitzender Bertwin Dehmer freute sich besonders, dass Bürgermeister Tobias Weisbecker seiner Einladung gefolgt war, um die Kinder und Jugendlichen persönlich zu begrüßen. Er wollte hiermit auch ein Zeichen setzen, die „tolle“ Jugendarbeit des Vereins zu würdigen.
Das eigentliche Vorhaben dieses Tages bestand in der Anpflanzung von dreißig kleinen Douglasien, die Förster Federspieler zuvor an anderer Stelle ausgegraben hatte. Ebenfalls war für jeden Baum ein hölzerner Schutz gegen Wildverbiss bereits vorbereitet.
Auf dem Weg zur Pflanzstelle im Bereich Metzler Born wurde immer wieder angehalten, um links und rechts des Weges auf Besonderheiten und Interessantes hinzuweisen. So erfuhren Teilnehmer, wie auch Begleiter der NVSG, dass der Stadtwald eine der wirtschaftlichen Grundlagen der Stadt Bad Orb ist. Er ist zugleich Sauerstoffproduzent und nimmt viele Schadstoffe aus der Luft auf. Zugleich bietet er tolle Freizeitaktivitäten für Radfahrer und Wanderer und wirkt sich klimaregulierend auf alle Jahreszeiten aus. Florin Federspieler erklärte den Teilnehmern auch, wie sich Wildverbiss, Unwetter- und Klimaereignisse, Schädlingsbefall und viele andere Dinge mittelbar und unmittelbar auf den Wald auswirken.
Alles in allem gehe es dem Orber Stadtwald noch gut, vergleicht man ihn mit anderen Gebieten, wie z.B. dem Wald im Sauerland, wo bereits von der Autobahn aus katastrophale Kahlschläge zu sehen sind. Garantie, dass dies so bliebe, gebe es aber keine, so Federspieler.
Endlich wurden dann auch die Bäumchen gesetzt. Die Pflanzstellen waren schon markiert. Eine ausführliche Einweisung, wie die Bäumchen gepflanzt werden müssen, der Baumschutz aufgestellt und mit zwei Streben gesichert wird, wie und wo mit speziellen Spaten das Pflanzloch ausgehoben werden musste, machte uns alle zu perfekten Baumpflanzern. Es wurde gelacht und gesungen, Durst gelöscht und zufrieden das Werk betrachtet. Geschafft!
Voller Stolz, etwas müde aber zufrieden machten sich alle auf den Rückweg, wo, keine Minute zu früh, die Eltern ihre müden Kinder abholten.
Bertwin Dehmer dankt an dieser Stelle allen Beteiligten, vor allem Förster Federspieler und Doris Scholz, in deren Händen die organisatorische Vorbereitung lag.
Danke aber auch an Klaus Betke, Erich Scholz, Siggi Zeus und Heinz Weisbecker sowie der Grund- und Hauptschule Bad Orb für Ihre Unterstützung.
Die nächste Veranstaltung findet am 28.05.2022 statt und handelt von Bienen, Honig und Insekten
Erlebnisnachmittag für unsere jungen Naturschützer
Vorösterliche Zeit - Natur mit allen Sinnen erleben am Wintersberg
Sehen – Fühlen – Hören – Schmecken -Riechen – und alle Wetter erleben, die ein April so zu bieten hat! All dies konnten unsere Jüngsten am zweiten April-Wochenende, auf dem Grundstück unseres Ehrenvorsitzenden Heinz Weisbecker am Wintersberg, im wahrsten Sinne des Wortes e r l e b e n.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Bertwin Dehmer, begann Heinz Weisbecker mit einer Vorstellung seines in vielen Farben blühenden Gartens, um den Kindern die wichtigsten und schönsten Frühblüher vorzustellen. Das dauerte nicht allzu lange, denn der erste Schneeschauer vertrieb die bis dahin dominierende Sonne. Alles flüchtete unter Dach und in die vorhandene großzügige Hütte. Hier übernahm Doris Scholz, die an diesem Tag mit ihrem Team die Organisation übernommen hatte, die Einteilung in drei Gruppen. Das Team Veranstaltung, neben Doris ihr Ehemann Erich Scholz, Petra Noll, Maren Nowak und Siggi Zeus begannen nun mit den „fühlbaren Rätselspielen“ und eine Gruppe stellte Ostereier her. Doris hatte schon Färbesund aus Zwiebelschalen vorbereitet und die Kinder suchten sich ein Blatt aus, wie Löwenzahn, Efeu, Erdbeere, um ein Motiv auf das zu kochende Osterei zu zaubern. Das war gar nicht so einfach, einen Nylonstrumpf über Ei und Blatt zu fixieren. Aber: Übung macht auch hier den Meister!
Die anderen Gruppen übten sich derweil im Erkennen – sehen - der Farben oder mussten mit verbundenen Augen ertasten, um welche Naturmaterialien wie Haselnuss, Stein, Weidenkätzchen oder Baumrinde es sich hier handelte. Diverse Vogelstimmen wurden vorgestellt und die entsprechenden Vögel mussten erraten werden. Beim Schmecken galt es anhand einer kleinen Früchteprobe herauszufinden, ob es sich um Apfel, Himbeere, Banane, Kiwi oder ähnliches handelte. Abschließend galt es den Geruchssinn zu testen. Zur Auswahl standen, unter anderem, Tannennadeln, Minze oder Orangenschale. Der Spaß bei der Sache stand bei all diesen Spielen im Vordergrund. Apropos Spaß, um bei all den Wetterkapriolen nicht ins frösteln zu kommen, wurden zwischendurch von Siggi Zeus „Aufwärmspiele“ durch- geführt. Da wurde es allen warm! Zwischendurch und auch hinterher wurde der selbstgebackene Kuchen mit heimischer Apfel Saft Schorle verzehrt, von dem das Team Veranstaltungen genügend gebacken hatte.
Zum Abschied bekam jedes Kind noch ein vorbereitetes Osternest mit Bio-Ei, einem Blümchen und auch etwas Süßes mit auf den Nachhauseweg. Ein gelungener Nachmittag, mit viel Freude für alle Beteiligten, sowohl Kinder als auch Helfer, ging zu Ende. Vorsitzender Bertwin Dehmer bedankte sich bei allen Helfern, vor allem für die großartige Vorbereitung des Teams um Doris Scholz. Aber auch bei allen anderen Helfern wie Klaus Koch, Frank- und Pascal Polej sowie Heinz Weisbecker, die alle benötigten Dinge auf den Berg schleppten und am Ende wieder herunter. Besonderer Dank auch an Heinz Weisbecker, der wie immer, einen super hergerichteten Garten zur Verfügung stellte.
Bruthilfen für Mehlschwalben angebracht
Die Mehlschwalbe hat einen kurzen, breit gegabelten Schwanz, die Oberseite und die Flügel sind schwarz, Kopf und Rücken glänzen metallisch blau. Unterseite und Bürzel sind weiß.
Im Frühjahr kehrt die Mehlschwalbe aus Afrika zurück, wo sie den Winter verbracht hat. Doch von Jahr zu Jahr werden die geschickten Flieger weniger. Sie gelten als gefährdete Vogelart. Die schnellen Flugakrobaten leben gerne gesellig in Brutkolonien. Zur Nahrungssuche bevorzugt sie offenes Gelände, gerne in der Nähe von Wasser, nistet gerne an höheren Gebäuden.
Doch ihr Bestand schwindet stetig. Gründe dafür sind unter anderem illegale Nestzerstörung, Vergrämungsmaßnahmen an Gebäuden und die Architektur selbst. Der Insektenschwund trägt ebenso dazu bei wie das fehlende Baumaterial für Nester. Rund 1500 kleine Lehmklümpchen werden für ein neues Nest benötigt. Doch woher nehmen, wenn immer mehr Flächen von uns Menschen versiegelt werden? Wo sie uns doch Fliegen Mücken und Blattläuse vom Hals hält, also all die Insekten, die uns stören, die selbst aber immer weniger werden.
Die Orber Vogelschützer wollen mit der Anbringung von 20 Kunstnestern den Mehlschwalben neue Brutmöglichkeiten bieten. Am Aubach, an einem Trafohäuschen der Kreiswerke, wurden diese in den letzten Tagen angebracht. Mitglied Robin Schubert stellte kostenlos eine Kettenhebebühne zur Verfügung. So konnte gefahrlos von Klaus Betke, Bodo Grohse, Harry Rahnefeld und dem Vorsitzenden des Vereins, Bertwin Dehmer, die Montage der Bruthilfen an einem Vormittag erfolgen. „Vielen Dank an alle Unterstützer des Projekts, wie Wasserversorgung Bad Orb und Kreiswerke Gelnhausen und hoffentlich werden die ersten Nester schon in diesem Jahr bezogen“ so ein sehr zufriedener Vorsitzender.
Neue Lehrtafel im Autal
Störche eingetroffen – Neue Info-Tafel über Störche
Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb errichtet neue Lehrtafel im Autal
Rechtzeitig mit dem Eintreffen der Störche im Autal bei Bad Orb wurde eine neue Informationstafel am Rande des über 13 Hektar großen Naturschutzgebiets errichtet. Seit 1984 steht eines der letzten naturnahen Talabschnitte der Orb unter Schutz. Zweck der Unterschutzstellung war die langfristig naturnahe und strukturreiche Erhaltung der Bachaue für die Nachwelt. Auch wenn die einst reichhaltige Vogelwelt heute so nicht mehr existiert, hat sich der Augrund durch das Engagement der Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb nach und nach wiederbelebt. Die ehrenamtliche Naturschützer betreuen, unter anderem, mehrere kleine Tümpel, die durch regelmäßige Betreuung vor dem Verlanden geschützt werden und so zahlreichen Amphibien Schutz bieten.
2012 wurde ein Nistkorb für den Weißstorch auf einem Mast errichtet, der 2019 erneuert wurde und erstmals 2020 ein Brutpaar anlockte. Das Brutgeschäft wurde allerdings aus ungeklärten Gründen abgebrochen. Umso größer war die Freude, als im letzten Jahr, 2021, erstmals zwei junge Störche wohlbehalten das Nest verlassen konnten.
Die neue Informationstafel bietet nun viele Informationen zu diesem beeindruckend großen Vogel und darüber hinaus zum gesamten Autal und stellt eine echte Bereicherung am Wander- und Radweg durch die Ober Aue dar.
Vorsitzender Bertwin Dehmer hat allerdings eine Bitte: „Bleiben Sie auf dem Weg, gehen Sie nicht an das Storchennest und führen Sie Ihren Hund immer an der Leine und entsorgen Sie den Hundekot. Nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit, wenn Sie eine Rast auf der in der Nähe befindlichen Bank einlegen. Vielen Dank.“
Unsere Ausstellung
für Sie im Alten Rathaus
in der
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